Polizei geht nach Explosionen auf Gebäudedach in Hamburg von Schweißunfall aus
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Eine Rauchwolke ist über der Alster in Hamburg zu sehen. Auf einem zehnstöckigen Haus in der Hamburger HafenCity ist es am Freitagnachmittag zu mehreren Explosionen gekommen.
© Quelle: Britta Pedersen/dpa
Hamburg. Einen Tag nach dem Feuer auf einer Baustelle in der Hamburger Hafencity vermutet die Polizei einen Schweißunfall als Brandursache. Ersten Erkenntnissen zufolge war das Feuer laut Polizei am Freitagnachmittag auf dem Dach eines geplanten Einkaufszentrums ausgebrochen – vermutlich beim Verschweißen einer Dachpappe. Der genaue Unfallhergang muss nun ermittelt werden.
Bei dem Versuch das Feuer zu löschen sei ein Kranführer leicht verletzt worden. Er wurde vor Ort von einem Notarzt behandelt, wie ein Sprecher der Polizei am Samstag sagte. Bei dem Brand waren mehrere Gasflaschen auf dem Gelände mit lautem Knall explodiert. Von dem zehnstöckigen Rohbau aus zog eine große Rauchwolke Richtung Innenstadt.
Die Polizei hatte Bewohnerinnen und Bewohner der Hafencity und angrenzender Stadtteile aufgefordert, wegen der Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen zu halten. Am späten Nachmittag war jedoch kein Qualm mehr zu sehen. „Das Feuer ist aus“, bestätigte ein Polizeisprecher. Wegen des Feuerwehreinsatzes wurde der Verkehr auf der U-Bahnlinie U4 vorübergehend unterbrochen. Am Brandort ist den Angaben zufolge ein Einkaufszentrum im Bau.
Erst am 25. Mai war es bei Sanierungsarbeiten auf einem Hausdach in der Hamburger Neustadt zu einem Brand gekommen. Zwei umliegende Hotels waren evakuiert worden. Eine große Rauchwolke war über die Innenstadt gezogen.
RND/dpa