Zwei junge Menschen starben

Zwei Wochen nach Messerangriff in Zug: drei Menschen noch mit schweren Verletzungen in Klinik

Kerzen und Blumen gedenken im Bahnhof Brokstedt in einem Wartehäuschen den Opfern des Messerangriffs.

Kerzen und Blumen gedenken im Bahnhof Brokstedt in einem Wartehäuschen den Opfern des Messerangriffs.

Kiel/Hamburg. Auch zwei Wochen nach dem tödlichen Messerangriff in einem Regionalzug in Brokstedt ist der komplette Tathergang noch unklar. „Wir kennen bis heute noch nicht alle Details des Tatablaufs“, sagte Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) dem „Flensburger Tageblatt“ (Mittwoch). „Die Polizei hat längst alle 120 Zeugen, die im Zug waren, befragt, aber ein komplettes Bild haben wir noch nicht.“ Zwischen 20 und 30 der Zeugen haben demnach das Tatgeschehen miterlebt.

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Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU).

Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU).

Der 33 Jahre alte Palästinenser Ibrahim A. soll am 25. Januar mit einem Messer auf andere Fahrgäste eingestochen haben. Zwei junge Menschen starben, fünf weitere wurden verletzt. „Drei von ihnen sind noch mit sehr, sehr schweren Verletzungen in der Klinik“, sagte Sütterlin-Waack. „Da gibt es nur ganz langsame Verbesserungen. Ihr Zustand ist stabil, aber mit den Verletzungen werden sie wahrscheinlich noch sehr lange zu tun haben.“

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Hätte die Tat verhindert werden können?

Der Innen- und Rechtsausschuss des Landtags befasst sich am Mittwoch (14 Uhr) erneut mit dem Fall. Parlamentsausschüsse in beiden Ländern wollen klären, ob die blutige Attacke in dem Zug von Kiel nach Hamburg hätte verhindert werden können. A. war erst wenige Tage zuvor aus Hamburger Untersuchungshaft entlassen worden. Während seiner Haft soll er sich mit dem Attentäter vom Berliner Breitscheidplatz, Anis Amri, verglichen haben.

Darüber, ob die Tat einen terroristischen Hintergrund habe, wolle sie sich kein Urteil erlauben, sagte die Ministerin dem „Flensburger Tageblatt“. „Das ist eine Frage, die Staatsanwaltschaft und Justiz am Ende beantworten müssen.“

RND/dpa

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