Unwetter in Kalifornien: Verschnaufpause im Süden, neuer Regen im Norden
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Kalifornien erlebt derzeit eine dritte Woche schwerer Winterstürme mit starkem Regen, heftigen Winden und Überschwemmungen.
© Quelle: Noah Berger/AP/dpa
Los Angeles. Nach den tödlichen Unwettern in Kalifornien hat zumindest der Süden des US-Staats eine Verschnaufpause bekommen. In vielen Gegenden ließ der Regen dort am Mittwoch (Ortszeit) nach, sodass sich die Bevölkerung ans Aufräumen und Reparieren von Schäden machen konnte. Im Norden Kaliforniens brachten Unwetter hingegen neue Strömungen aus feuchtigkeitsgesättigter Luft, die als atmosphärischer Fluss bezeichnet werden und oft Starkregen verursachen. Das feuchte Band vor der Küste erstrecke sich über den Pazifik bis nach Hawaii, was es zu „einem echten Ananasexpress“ mache, wie der nationale Wetterdienst mitteilte.
Weitere Todesopfer erwartet
In Kalifornien kosteten Winterstürme mit Starkregen und Überflutungen zuletzt mindestens 18 Menschen das Leben. Die Zahl der Toten dürfte steigen, wie Gouverneur Gavin Newsom am Dienstag bei einem Besuch der malerischen Stadt Capitola an der Küste des Bezirks Santa Cruz County mitteilte. Die Gegend war vergangene Woche war stark von Hochwasser betroffen, ein Fluss trat über die Ufer.
Mehr als die Hälfte der Bezirke von Kalifornien wurden wegen der Unwetter zu Katastrophengebieten erklärt, wie Newsom ergänzte. Die Kosten für die Reparatur von Schäden schätzt Adam Smith, Experte für Katastrophenschutz bei der US-Wetter- und Ozeanographiebehörde, nach einem Bericht der „Los Angeles Times“ auf mehr als eine Milliarde Dollar (rund 928 Millionen Euro).
RND/AP