CDU-Lokalpolitiker im Koma – Polizei ermittelt wegen versuchten Totschlags
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Ein Schild mit der Aufschrift „Polizei“ hängt an einem Polizeipräsidium.
© Quelle: Roland Weihrauch/dpa/Symbolbild
Der niedersächsische CDU-Politiker Jörg Hartmann aus Seevetal (Landkreis Harburg) ist möglicherweise Opfer einer Straftat geworden – er wurde Anfang Februar schwer verletzt an einer Straße gefunden und liegt derzeit im Koma. Staatsanwalt Jan Christoph Hillmer bestätigte „T-Online“ und „Bild“, dass die Polizei inzwischen wegen versuchten Totschlags ermittelt. Den Berichten zufolge ist Hartmanns Zustand kritisch.
Laut Pressemitteilung der Polizei hatte ein Zeuge in der Nacht vom 4. auf den 5. Februar im Seevetaler Ortsteil Hittfeld einen Mann zunächst am Straßenrand liegen sehen, der anschließend aufgestanden und herumgetorkelt sei. Die alarmierten Beamten fanden den 39-jährigen Hartmann schließlich mitten auf der Straße liegend. Ein Rettungswagen brachte ihn ins Krankenhaus, wo die Ärzte laut Polizei eine von außen nicht sichtbare Schädelfraktur feststellten.
Nach Abendessen mit Freunden verletzt
Hartmann hatte den Berichten zufolge am Abend des 4. Februar mit Freunden zusammen gegessen und sich nach Mitternacht zu Fuß auf den Weg gemacht. Was dann passierte, ist noch unklar. Die Polizei war zunächst von einem Sturz des Politikers ausgegangen, schrieb aber später in einer weiteren Pressemitteilung, dass die Staatsanwaltschaft „ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung gegen unbekannt“ eingeleitet habe. Es werden immer noch Zeugen gesucht.
Die örtliche CDU-Vorsitzende Sybille Kahnenbley sagte „T-Online“, sie hoffe, dass Hartmann bald aufwache und eine Aussage machen könne. Sie betonte, es gebe derzeit keine Hinweise darauf, dass er wegen seiner Parteizugehörigkeit angegriffen wurde.
RND/toe