Ein schützender Piks
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Ein Mann wird geimpft.
© Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild
Es ist mal wieder Zeit für einen Piks. Zumindest für sehr viele Menschen empfiehlt er sich in diesen Tagen. Und zur Abwechslung geht es dabei nicht einmal um Corona: Die Grippesaison hat in diesem Jahr schon überraschend früh angefangen und könnte schwerer verlaufen als in den vergangenen. In Hausarztpraxen und Krankenhäusern gibt es bereits Sorgen vor den Auswirkungen, die eine heftige Grippewelle haben könnte, wenn gleichzeitig auch die Corona-Infektionszahlen wieder ansteigen. Auswirkungen auf die Gesundheit ihrer Patientinnen und Patienten – aber auch auf die Belastung des medizinischen und pflegerischen Personals.
Covid-19 wurde in den vergangenen Jahren oft mit der Grippe verglichen, um die neue Infektionskrankheit zu verharmlosen. Dabei ist auch die altbekannte und „ganz gewöhnliche“ Influenza keineswegs ungefährlich – besonders für ältere Menschen, für Vorerkrankte und körperlich Geschwächte.
Grippeimpfung: Es mangelt am Impfwillen
Den eigenen Schutz und den besonders gefährdeter Mitmenschen zu verbessern ist jedoch gar nicht schwer: Es gibt lang erprobte und gut funktionierende Grippeimpfstoffe. Nur am Impfwillen mangelt es in Deutschland weiterhin – auch bei den über 60-Jährigen, für die der Piks grundsätzlich empfohlen wird.
In der Corona-Pandemie wurde viel über Impfungen diskutiert und gestritten. Gleichzeitig wurde das Impfen aber auch zu einem viel normaleren Bestandteil unseres Lebens. Die Gesellschaft täte gut daran, das nun auch auf den Umgang mit der Grippeimpfung zu übertragen. Klar ist: Nicht jeder braucht sie, aber vielen bietet sie einen guten Schutz. Darüber sollte man sich besonders in diesem Jahr zumindest Gedanken machen, sich vom Hausarzt oder von der Hausärztin beraten lassen – und nicht bloß aus Bequemlichkeit auf das jährliche Vakzin verzichten.