Kinder mit chronischen Schmerzen besonders betroffen

Kinderärzte zur Arzneimittelknappheit: „Katastrophe für Ein- bis Zwölfjährige“

Ein Arzt untersucht im Olgahospital des Klinikums Stuttgart ein Kind.

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen.

Berlin. Nach Angaben des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) sind die aktuellen Medikamentenengpässe insbesondere für Ein- bis Zwölfjährige sowie für Kinder mit chronischen Krankheiten ein großes Problem.

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„Die Arzneimittelknappheit ist eine Katastrophe für Kinder im Alter von eins bis zwölf Jahren“, sagte Bundespressesprecher Jakob Maske dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Besonders betroffen sind zudem Kinder mit chronischen Schmerzkrankheiten wie Rheuma. Oft eilen die Eltern von Apotheke zu Apotheke und bekommen nirgendwo die Medikamente.“

Arzneimittelengpässe: Kinderärzte fordern Einschreiten der Bundesregierung
Kinderärzte und -stationen sind aufgrund der hohen Infektionszahlen bei Grippe und Co. derzeit an ihren Grenzen. (Symbolbild)

Wegen Lieferproblemen bei Medikamenten wie Fiebersäften fordert der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte eine Beschaffungsaktion für Arzneimittel.

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Mangellage vor allem bei Fiebersäften und Antibiotika

Eine Mangellage gibt es laut Maske vor allem bei Fiebersäften und Antibiotika. „Wir erleben aktuell eine Knappheit bei Fieberschmerzsäften mit Ibuprofen sowie Paracetamol und bei Basisantibiotika wie etwa Penicillin. Basisantibiotika sind aber für 70 bis 80 Prozent der Bakterien das Mittel der Wahl.“

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Maske zufolge lassen sich die Medikamente nicht so leicht ersetzen. „Gegen Fieber und Schmerzen können wir Kindern statt den Säften nicht einfach Tabletten geben, weil die richtige Dosierung nötig ist“, sagte er weiter. „Die Politik muss dafür sorgen, dass mehr Wirkstoffe innerhalb Europas produziert werden, damit solche Engpässe in Zukunft nicht noch mal vorkommen. So geht es nicht mehr weiter.“

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