Protest vor dem Verkehrsministerium: Klimaaktivisten wollen mit Presslufthämmern Straße beschädigen
Die Klimaaktivisten hatten mit großem Bohrgerät eine Baustelle vor dem Bundesverkehrsministerium aufgebaut.
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Berlin. Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ haben mit Presslufthämmern versucht, die Straße vor dem Bundesverkehrsministerium in Berlin zu beschädigen. Nach Angaben eines Polizeisprechers konnte die Aktion unterbunden werden, die Invalidenstraße in Berlin-Mitte wurde demnach nicht beschädigt. An dem Protest am Mittwochmorgen waren laut Sprecher drei Menschen beteiligt. Beim Eintreffen der Polizisten seien die Aktivisten gerade dabei gewesen, die Presslufthämmer an Stromquellen anzuschließen.
Die Gruppe kritisierte bei einem Statement auf Twitter den Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) persönlich.
Die Freiheiten, für die Verkehrsminister Wissing und seine Parteifreunde sich aussprechen, werden wir unwiderruflich verlieren, wenn Städte reihenweise unbewohnbar werden, unsere Wirtschaft zusammenbricht und wir nicht mehr genug Essen haben.
Der Twitter-Kanal der „Letzten Generation auf Twitter“ (AufstandLastGen)
„Der Alltagstrott bringt uns über frisch geteerte und gefestigte Straßen geradewegs in die Klimahölle. Das können wir nicht zulassen“, schrieb die Aktivistengruppe zu einem kurzen Video der Aktion weiter. „Wenn wir überleben wollen, müssen wir die Baustelle Klimakatastrophe nun endlich gemeinsam angehen!“
Die Gruppe kündigte zudem an, auch weiter „den Alltag unterbrechen“ zu wollen, um den Widerstand in alle Bereiche der Gesellschaft zu tragen.
RND/dpa