Verstärkung für die Front

Ukraine: Russland schickt erstmals verurteilte Frauen in den Krieg

Die russische Armee soll Berichten zufolge auch verurteilte russische Frauen an die Front in der Ostukraine schicken.

Die russische Armee soll Berichten zufolge auch verurteilte russische Frauen an die Front in der Ostukraine schicken.

Die russische Armee soll Berichten zufolge auch verurteilte russische Frauen an die Front in der Ostukraine schicken. Das berichtete am Montag etwa das ukrainische Verteidigungsministerium unter Berufung auf den Generalstab der Streitkräfte. In der vergangenen Woche habe Kiew einen russischen Gefangenentransport in die Region Donezk beobachtet – in einem Zug sollen auch Gefängnisinsassinnen versetzt worden sein. Damit reagiere Russland auf große Personalverluste im Osten der Ukraine, so der Bericht aus Kiew.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

+++ Alle aktuellen News zum Krieg in der Ukraine im Liveblog +++

Laut Olga Romanova, Gründerin der gemeinnützigen Organisation „Russland hinter Gittern“ seien etwa 100 Frauen in die Ukraine geschickt worden. Die Gefangenen stammen demnach aus Straflagern im Süden Russlands. Das erklärte die Menschenrechtsaktivistin gegenüber „Important Stories“, einer russischen Investigativplattform. Dort hätten sie bislang Zwangsarbeiten verrichtet.

Moskau nennt massive Raketenangriffe auf die Ukraine „Rache für Terrorakte“

In der Nacht hatte Russland die Ukraine landesweit mit Raketen- und Drohnenangriffen überzogen. Angaben aus Kiew zufolge wurden insgesamt 81 Raketen abgefeuert.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Bereits Anfang Februar berichtete das ukrainische Militär von der Versetzung russischer Gefängnisinsassinnen in den besetzten Gebieten im Osten der Ukraine. Später war jedoch bekannt geworden, dass die Frauen auf russischem Territorium ausgebildet würden. Damit könnten in der vergangenen Woche erstmals russische Frauen an die Front in der Ukraine geschickt worden sein.

Berichten zufolge könnte die Rekrutierung auf eine Initiative des russischen Verteidigungsministeriums zurückgehen. Das Ministerium soll Beobachtern zufolge bereits im Oktober begonnen haben, Gefangene zu rekrutieren. Das berichtete etwa die renommierte US-Denkfabrik ISW am Wochenende. Anfang Februar hatte der Gründer der Wagner-Söldnertruppe, Jewgeni Prigoschin, indes erklärt, keine Gefangenen mehr als Kämpfer zu rekrutieren.

Russland musste im Osten der Ukraine zuletzt massive Verluste hinnehmen. Offiziellen ukrainischen Angaben zufolge seien seit dem 24. Februar 2022 mehr als 160.000 russische Soldaten im Krieg getötet worden. Diese Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

RND/hyd


Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken