Nach dem Urteil gegen Lina E. müssen sich Sicherheitsbehörden vorwerfen lassen, die Falschen ins Visier zu nehmen. Eine Haltung, die die Entwicklung der vergangenen Jahre negiert.
Leipzig.Es ist nicht lange her, da schaffte es ein Song an die Spitze der Charts, der juristische Grauzonen auslotet. In „Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt“, entwirft der Rapper Danger Dan das Gedankenspiel, Faschisten „zurück in ihre Löcher reinzuprügeln noch und nöcher. Anstatt ihnen Rosen auf den Weg zu streuen“. Er spricht „Staat und Polizeiapparat“ das Vertrauen ab, erhebt Militanz zum legitimen Mittel. Im Video steht Danger Dan am Ende auf einer Bühne, verbeugt sich – in der Hand ein Maschinengewehr.