„Verschonen Sie uns rechts wie links mit Radio Moskau“: Strack-Zimmermann platzt der Kragen
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FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann spricht im Deutschen Bundestag.
© Quelle: IMAGO/Fotostand
FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat in der Bundestagsdebatte zur Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine harsche Kritik an verschiedene Parteien gerichtet.
Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestages, die sich seit Beginn des russischen Angriffskriegs vehement für Hilfe und Waffenlieferungen an Kiew einsetzt, griff dabei vor allem die AfD und die Linke an. „Schauen Sie hin, wie barbarisch dieser Krieg ist, und verschonen Sie uns rechts wie links mit Radio Moskau“, sagte die 64-Jährige und fügte energisch hinzu: „Mann, Sie gehen einem auf den Geist.“
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Auch die CDU/CSU-Fraktion musste Angriffe einstecken. Die Äußerung des stellvertretenden CDU-Fraktionsvorsitzenden Johann Wadephul, der neue Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sei „drittklassig“, wertete Strack-Zimmermann als „schon sehr kühn“. Die ehemalige Verteidigungsministerin Annegret Frau Kramp-Karrenbauer sei „international nun wirklich nicht die Wucht in Tüten“ gewesen. Die FDP-Politikerin forderte, dass man „angesichts dieser internationalen Situation ein bisschen netter miteinander umgehen“ solle.
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Am Freitag soll auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz über zusätzliche Waffenlieferungen beraten werden.
© Quelle: Reuters
Die Reaktionen auf Twitter zur Rede der 64-Jährigen waren gemischt. So schrieb ein Nutzer, dass es „für ewig Scholz‘ Geheimnis“ bleiben werde, sie nicht zur Nachfolgerin von Christine Lambrecht gemacht zu haben.
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Ein anderer Nutzer zollte Strack-Zimmermann „großen Respekt“ und schrieb: „Der Move mit Radio Moskau“ sei „großes Kino“.
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Und ein weiterer Nutzer lobte ihren Auftritt: Sie habe es „drauf“ und bringe „alles in zwei Minuten auf den Punkt“.
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Doch es gab auch negative Reaktionen. So zeigte sich ein Nutzer enttäuscht „über den Bundestag, Zynismus und Arroganz in der Sprache und in der Mimik“ seien gegenüber den Wählerinnen und Wählern nicht gut.
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Deutschland will zur Unterstützung im Abwehrkampf gegen den russischen Angriff weitere Waffen und Ausrüstung im Wert von einer Milliarde Euro liefern. Dazu zählen eine Einheit des Flugabwehrsystems Patriot, sieben weitere Gepard-Panzer zur Flugabwehr und ein weiteres Luftabwehrsystem des Typs Iris-T SLM mit weiteren Lenkflugkörpern. Einzelne Lieferungen, die Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) in Ramstein nannte, waren allerdings schon zu früheren Zeitpunkten angekündigt worden.
RND/sz