Nach Angriff auf Botschaft in Teheran: Aserbaidschan macht Iran schwere Vorwürfe
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Arbeiter holen eine medizinische Bahre mit einem verwundeten Angehörigen der aserbaidschanischen Botschaft in der iranischen Hauptstadt aus einem Bus. Am Freitag hatte ein Angreifer in der iranischen Hauptstadt mit einem Sturmgewehr den Sicherheitschef der aserbaidschanischen Botschaft getötet. Das Nachbarland kündigte daraufhin den Abzug des diplomatischen Personals an. Die Attacke dürfte Beobachtern zufolge die ohnehin angespannten Beziehungen beider Länder weiter belasten.
© Quelle: Aziz Karimov/AP/dpa
Teheran/Baku. Nach einem bewaffneten Angriff in der aserbaidschanischen Botschaft in Teheran hat das Nachbarland dem Iran schwere Vorwürfe gemacht. „Wir haben die iranische Seite wissen lassen, dass wir dem Iran nicht trauen, wenn es um die Sicherheit unserer Botschaftsmitarbeiter geht“, sagte Vize-Außenminister Khalaf Khalafov laut einem Bericht der Staatsagentur Azertac vom Montag.
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Am Freitag hatte ein Angreifer in der iranischen Hauptstadt mit einem Sturmgewehr den Sicherheitschef der aserbaidschanischen Botschaft getötet. Das Nachbarland kündigte daraufhin den Abzug des diplomatischen Personals an. Die Attacke dürfte Beobachtern zufolge die ohnehin angespannten Beziehungen beider Länder weiter belasten.
Beziehungen der beiden Länder seit Jahren angespannt
Iranische Medien hatten nur wenige Stunden nach dem Angriff von einem persönlichen Motiv des Täters gesprochen. Aserbaidschan wies diese Erklärung zurück und bezeichnete sie als Ablenkungsmanöver.
Die Beziehungen beider Länder sind seit Jahren angespannt. Die Führung in Teheran wirft dem Nachbarland vor, mit dem Westen und seinem Erzfeind Israel zu kooperieren. Der Iran unterhält wie Russland gute Beziehungen zu Armenien, das im Herbst 2020 einen Krieg gegen dessen Nachbarstaat Aserbaidschan verloren hatte.
RND/dpa
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