Russland erklärt Teilmobilmachung für beendet
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/SELSSP4VJND7HLAYBZPWXZEIPM.jpeg)
Das von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik via AP veröffentlichte Bild zeigt Wladimir Putin (r), Präsident von Russland, während eines Treffens mit Sergej Schoigu, Verteidigungsminister von Russland, in der Novo-Ogaryovo-Residenz. Russlands Teilmobilmachung von 300 000 Reservisten für den Krieg in der Ukraine ist nach Angaben von Verteidigungsminister Schoigu abgeschlossen.
© Quelle: Mikhail Metzel/Pool Sputnik Krem
Moskau. Russlands Teilmobilmachung von 300.000 Reservisten für den Krieg in der Ukraine ist nach Angaben von Verteidigungsminister Sergej Schoigu abgeschlossen. Neue Maßnahmen seien nicht geplant, von nun an werde nur noch mit Freiwilligen gearbeitet, sagte Schoigu am Freitag bei einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Nähe von Moskau.
+++ Alle Entwicklungen zum Krieg gegen die Ukraine im Liveblog +++
Der Kremlchef hatte Mitte Oktober angekündigt, dass die in der Gesellschaft umstrittene Einberufung von Reservisten innerhalb von zwei Wochen abgeschlossen werden solle. Zuvor hatte bereits die russische Hauptstadt Moskau das Ende der Mobilmachung verkündet.
Putin gibt Probleme bei Teilmobilmachung zu
Putin räumte einmal mehr ein, dass es viele Probleme gegeben habe bei der vor mehr als einem Monat begonnenen Teilmobilmachung. Die Soldaten hatten oft keine passende Ausrüstung oder wurden nicht den russischen Vorschriften gemäß auf den Einsatz im Kriegsgebiet vorbereitet. Viele Reservisten kehrten bereits in Särgen zurück.
Kreml-Chef Putin bereit zu „Friedensverhandlungen“ mit der Ukraine
Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach mehr als acht Monaten Krieg gegen die Ukraine seine Bereitschaft zu Friedensverhandlungen bekräftigt.
© Quelle: dpa
Der Kremlchef wies angesichts der Schwierigkeiten an, dass die Arbeit der Einberufungsstellen modernisiert werden müsse. Eingezogen wurden beispielsweise auch massenhaft Männer, die wegen Krankheiten, hohen Alters und aus anderen Gründen nicht hätten zum Kriegsdienst verpflichtet werden sollen. Putin wies an, sie wieder nach Hause zu schicken.
Reservisten sollen an Front gegen Ukraine kämpfen
Nach Darstellung Schoigus sind 82.000 Männer inzwischen an der Front im Einsatz. Er gab das Durchschnittsalter mit 35 Jahren an. Dort sollen sie sicherstellen, dass Russland die von der Ukraine annektierten und mit Soldaten besetzten Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson nicht wieder verliert. Putin hatte erklärt, es gehe darum, eine Frontlinie von 1100 Kilometern zu sichern.
Die Ukraine hatte immer wieder angekündigt, ihre Gebiete – einschließlich der bereits 2014 von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim – zu befreien. Große Teile der einst besetzten Regionen sind inzwischen wieder unter ukrainischer Kontrolle.
RND/dpa
Laden Sie sich jetzt hier kostenfrei unsere neue RND-App für Android und iOS herunter