Bis vor Kurzem war der russische Sport noch in vielen Disziplinen führend. Doch seit dem Angriff auf die Ukraine ist das Land international vielfach isoliert. Ein Ausweg könnte der Blick nach Asien sein. Doch für manchen Spitzensportler des Landes gilt das nur begrenzt – wie der Besuch eines Basketballspiels in der Provinz zeigt.
Moskau.Alexej Schwed ist in Belgorod geboren, also in einer russischen Stadt, von der man in Deutschland seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine plötzlich sehr viel gehört hat. Denn der Bischofssitz am Fluss Donez liegt direkt an der ukrainischen Grenze, dient der russischen Armee als Aufmarsch- sowie Sammelpunkt und wird von den ukrainischen Streitkräften regelmäßig attackiert. Als Anfang Februar eine Fabrik beschossen wurde, rief Wjatscheslaw Gladkow, der Gouverneur von Belgorod, einen Terroralarm auf unbegrenzte Zeit aus.