Besuch bei Soldaten in Ausbildung

Ukrainischer Präsident Selenskyj in Großbritannien eingetroffen

Rishi Sunak (l), Premierminister von Großbritannien, empfängt Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, in der 10 Downing Street.

Rishi Sunak (l), Premierminister von Großbritannien, empfängt Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, in der 10 Downing Street.

London. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist am Mittwoch nach Großbritannien gereist. Premierminister Rishi Sunak empfing ihn in London. „Willkommen im Vereinigten Königreich, Präsident Selenskyj“, schrieb Sunak am Mittwochvormittag auf Twitter. Er teilte ein Foto, auf dem er in einer vertrauten Umarmung mit seinem ukrainischen Gast zu sehen ist. Der Sender Sky News hatte zuvor die Landung des Präsidenten auf dem Londoner Flughafen Stansted live übertragen.

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Der erste Stopp seiner Reise führt Selenskyj in die Downing Street. Später sollte er vor dem britischen Parlament reden. Nach Angaben der Londoner Regierung will er außerdem ukrainische Soldaten besuchen, die von der britischen Armee ausgebildet werden.

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Auch eine Audienz im Buckingham-Palast steht auf dem Programm. König Charles III. werde Selenskyj empfangen, teilte der Buckingham-Palast am Mittwoch mit. Der Monarch (74) hatte bereits zuvor Zeichen der Unterstützung für die Ukraine gesetzt. So besuchte er im vergangenen Jahr etwa mit der ukrainischen First Lady Olena Selenska ein ukrainisches Willkommenszentrum in London.

Verteidigungsminister Pistorius in Kiew: Ukraine erhält mehr als 100 Leopard-Panzer

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Zweite Auslandsreise seit Beginn des Krieges

Die erste und bislang einzige öffentlich bekannte Auslandsreise Selenskyjs nach Beginn des russischen Angriffskriegs hatte den Präsidenten kurz vor Weihnachten nach Washington geführt. Großbritannien zählt mit den USA und der EU zu den wichtigsten Unterstützern der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland. Die Lieferungen von Waffen und Gerät aus Großbritannien belaufen sich bislang auf mehr als zwei Milliarden Pfund (2,24 Milliarden Euro).

Insbesondere zwischen Ex-Premier Boris Johnson und Selenskyj bestand eine enge Verbindung. Auch Sunak, der seit Oktober an der Spitze der britischen Regierung steht, ist bereits nach Kiew gereist, hat der Ukraine Kampfpanzer zugesagt und kontinuierliche militärische Unterstützung versprochen. Großbritannien will sein Ausbildungsprogramm für ukrainische Soldaten in diesem Zuge erweitern.

Donnerstag reist Selenskyj weiter nach Brüssel

Premier Sunak kündigte an, künftig sollten auch Kampfpiloten und Marinesoldaten ausgebildet werden. Laut einem Bericht der „Financial Times“ sollen die ukrainischen Piloten dazu befähigt werden, auch Kampfjets nach Nato-Standard zu fliegen. „Präsident Selenskyjs Besuch ist ein Zeugnis für den Mut, die Entschlossenheit und den Kampfgeist seines Landes und Zeugnis der unerschütterlichen Freundschaft unserer beiden Länder“, so Sunak.

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In den vergangenen sechs Monaten haben rund 10.000 Ukrainer militärische Trainings in Großbritannien durchlaufen, im laufenden Jahr sollen weitere 20.000 hinzukommen.

Am Donnerstag wird Selenskyj dann in Brüssel erwartet. Bereits am Montag hatte es aus dem Europäischen Parlament geheißen, dass es die „Wahrscheinlichkeit einer außerordentlichen Plenartagung in Anwesenheit des ukrainischen Präsidenten“ gebe. Am selben Tag treffen sich auch die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten in Brüssel zu einem Gipfel. Selenskyj sei eingeladen worden, persönlich an einem Gipfel teilzunehmen, sagte ein Sprecher von EU-Ratspräsident Charles Michel am Montagabend.

In den ersten Monaten des Ukraine-Kriegs hatte Selenskyj bereits per Videoschalte vor vielen westlichen Parlamenten gesprochen und um Unterstützung für sein Land geworben - so auch vor dem britischen Unterhaus. Auch bei internationalen Gipfeln ist der Präsident regelmäßig virtuell zu Gast.

Die EU und ihre Mitgliedstaaten haben nach eigenen Angaben bislang knapp 50 Milliarden Euro für die Ukraine mobilisiert. Zudem wurden gegen Russland zahlreiche Sanktionen verhängt.

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RND/dpa/AP

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