Hitze und Trockenheit in Teilen Deutschlands

Wegen Waldbrandgefahr: Özdemir-Appell an Bevölkerung

Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft.

Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft.

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Berlin. Angesichts der zunehmenden Waldbrandgefahr in Deutschland hat Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) vor Lagerfeuern im Wald gewarnt und an Raucher appelliert, Zigarettenkippen nicht im Wald zu entsorgen. „Ich rufe eindrücklich alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich im Wald umsichtig zu verhalten, keine Feuer zu machen und keine Zigarettenkippen wegzuwerfen“, sagte Özdemir dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Schon ein Funke kann ein Flammenmeer entfachen. Der Wald ist durch Dürre und Hitze bereits stark geschädigt – wir sind gemeinsam dafür verantwortlich, dass er nicht noch mehr Schaden nimmt.“

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Der Minister betonte auch die Notwendigkeit eines klimawandelangepassten Waldumbaus. Die Auswirkungen der Klimakrise machten sich in Deutschland mit großer Hitze und Dürren immer stärker bemerkbar. Durch die Dürren der letzten Jahre seien 500.000 Hektar Wald stark beschädigt worden. „Waldbrände können sich in den bereits geschädigten Wäldern noch leichter ausbreiten“, sagte Özdemir.

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Auf den weiteren Verlauf der Klimakrise müsse der Wald durch Umbau vorbereitet werden. „Das heißt vor allem: weg von den Monokulturen und hin zu naturnahen Mischwäldern, die aufgrund ihrer Artenvielfalt und Beschaffenheit resilienter sind gegenüber Wetterextremen.“

Der Erhalt des Waldes sei wichtig: „Waldbrände gefährden oder verändern die vielfältigen Ökosysteme, zerstören Biotope, vernichten wirtschaftliche Werte der Waldbesitzenden“, sagte Özdemir.

RND

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