Förderprogramm Energiekostenzuschüsse

Energiekrise: So will Niedersachsen die Sportvereine entlasten

Reinhard Rawe (l.) und Boris Pistorius drücken auf einen Knopf.

Reinhard Rawe (l.) und Boris Pistorius geben den Startschuss für das Förderprogramm Energiekostenzuschüsse.

Hannover/Lüneburg. Die Energiepreise steigen und steigen. Und für eigentlich dringend nötige Maßnahmen zur Einsparung fehlt oft das Geld. Viele Sportvereine ächzen unter den Folgen der Energiekrise. Ihnen will das Land Niedersachsen mit 30 Millionen unter die Arme greifen - diese Mittel können ab sofort beantragt werden.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Bezuschusst werden in diesem Programm die gestiegenen Energieausgaben für Strom und Wärmeerzeugung sowie gestiegene Nutzungsentgelte. Zum Beispiel für die Anmietung von kommunalen Sporthallen oder Schwimmzeiten in Bädern Dritter - im Zeitraum Oktober 2022 bis September 2023. Details hat der Landessportbund Niedersachsen auf seiner Webseite zusammengestellt.

Zuschuss in Höhe von bis zu 70 Prozent der Steigerungen

„Das ist eine schnelle und wirksame Unterstützung für alle Vereine, die derzeit unter den hohen Preisen leiden. Mein Dank geht auch an den Landessportbund, der die Umsetzung der unbürokratischen Hilfe mit ermöglicht hat“, kommentiert Philipp Meyn, Vorsitzender des Kreissportbundes Lüneburg (KSB), das Paket.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Bis zu 70 Prozent der Ausgabensteigerungen, maximal 200.000 Euro pro Antragsteller, können gefördert werden, 60 Prozent sollen zeitnah ausgezahlt werden. Verteilt wird das Geld über den Landessportbund Niedersachsen (LSB). „Wir hoffen, dass viele Vereine von der Antragsmöglichkeit Gebrauch machen, und stehen unseren Vereinen bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite“, betont KSB-Geschäftsführerin Susanne Pöss. Die Antragsfrist endet am 30. November. Susanne Pöss: „Wer notwendige Abrechnungen bereits vorliegen hat, sollte mit der Antragstellung nicht zu lang warten, das lehrt uns die Erfahrung mit den bereits abgelaufene Corona-Förderprogramm.“

Niemand soll kalt duschen müssen

Freigeschaltet wurde das Förderportal vom LSB-Vorstandsvorsitzenden Reinhard Rawe und von Boris Pistorius in einer seiner letzten Amtshandlungen als niedersächsischer Innenminister. „Nach der Corona-Pandemie ist die Energiekrise eine weitere enorme Belastungsprobe für die Vereine und Clubs“, weiß der künftige Bundesverteidigungsminister. Sein Wunsch: „In Niedersachsen soll keine Sporthalle schließen und keine Sportlerin und kein Sportler kalt duschen müssen.“

Grundlage für die Kalkulation des LSB war eine Befragung des Deutschen Olympischen Sportbunds zur Energiekrise im Sport. Von den 5696 Vereinen, die an der Befragung teilnahmen, hatten 902 aus Niedersachsen die Mehrkosten für Strom, Gas, Erdöl und Nutzungsgebühren kalkuliert.

Voraussichtlich ab Mitte Februar sollen auch Kleinmaterialien und -maßnahmen zur Energieeinsparung über den LSB bezuschusst werden. Zum Beispiel geht es um Dämmung und Abdichtung, LED-Leuchtmittel oder wassersparende Duschköpfe. Kurz vor der Öffnung des Förderportals sollen die Rahmenbedingungen und Anforderungen zum Förderprogramm veröffentlicht werden.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Weitere Fragen beantwortet der LSB unter der Mail-Adresse enkzu@lsb-niedersachsen.de und der KSB Lüneburg unter info@kreissportbund-lueneburg.de.

LZ

Mehr aus Sport regional

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken