Heinrich Meyer mäht den Rasen auf dem Sportplatz des TuS Hohnstorf. Er ist eine Institution beim TuS. Nun wird sogar die Sportanlage nach ihm benannt. (Foto: t&w)
Für seine langjährige Tätigkeit als Platzwart des TuS Hohnstorf kommt Heinrich Meyer jetzt eine besondere Ehre zuteil. Seine Frau könnte zu seinem Engagement eine andere Meinung haben.
Hohnstorf/Elbe. Wer mit seinen Kumpels die Nächte durchzockt, bekommt in der Regel ein Problem mit seiner Frau. Heinrich Meyer nicht. Zwar hat auch er eine Ehepartnerin, für seine Kartenrunden aber auch einen Grund – und der beginnt um vier Uhr morgens. Dann nämlich stellt das Hohnstorfer Urgestein im Sommer die Sprenger auf dem örtlichen Fußballplatz an, damit sie ihren Dienst bis zum Beginn der heißen Tageszeit verrichtet haben. Für sein jahrzehntelanges unermüdliches Engagement wird ihm jetzt eine besondere Ehre zuteil.
Einstimmig beschloss der Rat der kleinen Elbgemeinde, auf Antrag von Ehrenbürgermeister Jens Kaidas das Hohnstorfer Sportzentrum seinem Platzwart zu widmen: „Heinrich-Meyer-Stadion“ soll die Anlage künftig heißen, soll damit auf lange Sicht an einen „zuverlässigen, treuen und uneigennützigen“ Menschen erinnern, wie es in der Begründung heißt. Der Ort geht damit einen Schritt, den nur wenige machen: Er benennt seinen Sportplatz nach einem Mitarbeiter – und das zu dessen Lebzeiten.
Seit 1986 kümmert sich der heute 78-Jährige um das weitläufige Areal am großen Strom, nicht des Geldes wegen, sondern weil er sich dem Verein durch und durch verbunden fühlt, wie er selbst sagt: Vor 70 Jahren hat er dort mit dem Fußballspielen angefangen, hielt seinem Hobby ein halbes Jahrhundert lang die Stange, 40 Jahre lang war er zudem als Schiedsrichter aktiv und später dann auch als Platzwart. Für den Turn- und Sportverein ein Geschenk.
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