Tine Lindemann gibt ihr Comeback
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Tine Lindemann hilft aus: Sie kehrt ins Handball-Tor zurück und spielt ab Samstag wieder in der Bundesliga.
Lüneburg. Das ist mal eine richtige Sensation: Nach zwölf Jahren Pause gibt Christine „Tine“ Lindemann ihr Comeback in der Handball-Bundesliga der Frauen. Die 50-Jährige, die von 1986 bis 1990 bei Eintracht Lüneburg zwischen den Pfosten stand, hat sich als Ersatz für die verletzte Mareike Vogel bei den Handball-Luchsen Buchholz-Rosengarten zur Verfügung gestellt.
Luchse-Trainer Dubravko Prelcec ist begeistert: „Tine ist ein toller Mensch, ein absoluter Profi und topfit. Sie kann sich selbst super einschätzen und wird uns mit ihrer Erfahrung die nötige Ruhe von der Seite und aktiv im Spiel bringen. So etwas Tolles kann es nur bei den Luchsen geben.“
Ihre letzten Einsätze in der Bundesliga absolvierte Tine Lindemann 1999 beim Buxtehuder SV, bevor sie ihre Karriere in Dänemark bei Randers HK (1999 - 2004) und KIF Kolding (2004 - 2009) fortsetzte.
Ihre Laufbahn ist von Erfolgen nur so gepflastert: 147 mal spielte sie für Deutschland, war Deutsche Meisterin 1991, 1992, 1994, 1995 und 1996, DHB-Pokalsiegerin 1993, 1994 und 1995, holte 1994 den Europapokal der Pokalsieger, belegte 1997 den 3. Platz bei der WM, war 2000 Vize-Europameisterin und 2001 Vize-Weltmeisterin im Beachhandball und holte 2001 die Silbermedaille bei den World Games im Beachhandball.
Schon am kommenden Sonnabend (13. März) wird Tine Lindemann mit den Luchsen bei den Wildcats in Halle auflaufen. „Wir haben in der aktuellen Situation eine Torhüterin im Körper einer 38-Jährigen mit der Erfahrung einer 50-Jährigen gesucht“, so Geschäftsführer Sven Dubau.
Von Ulrich Pott