Pharmaindustrie

Bis zu 500 Millionen Euro im Jahr gehen den Versicherten verloren, weil Apotheken horrende Gewinne bei Krebsmedikamenten einstreichen - und die Krankenkassen bereitwillig zahlen: So hat es das ARD-Magazin „Monitor“ recherchiert. Der Kronzeuge ist ein Apotheker aus Sachsen. Er bekommt nun heftigen Widerspruch.

Die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie schwächelt. Die schwache Wirtschaftslage sorgt für einen Einbruch in der Nachfrage. Zudem plagen viele Unternehmen die Konsequenzen hoher Energiepreise.

Durch ein neues Gesetz sollen dramatische Medikamenten­engpässe, wie sie zuletzt aufgetreten waren, in Zukunft verhindert werden. Die Generika­unternehmen befürchten jedoch das Gegenteil - woran das liegt.

Selten gab es um ein Medikament so viel Trubel: Das Abnehmmittel „Wegovy“ soll in wenigen Wochen auch hierzulande auf dem Markt sein.

In den vergangenen Monaten gab es unter anderem bei Fiebersäften für Kinder massive Liefer­schwierigkeiten. Mit einem „Lieferengpassgesetz“ will die Ampelkoalition die Probleme in den Griff bekommen. Der Entwurf von Gesundheitsminister Lauterbach wurde durch die Koalitions­fraktionen noch nachgeschärft. Die wichtigsten Änderungen im Überblick.

Seit April hat sich Bill Anderson als neuer Mann an der Bayer-Spitze einarbeiten könne. Ab heute übernimmt der US-Amerikaner das Ruder des Pharma-Konzerns. Auf der Hauptversammlung hatte der 56-jährige Anderson nicht weniger als außerordentliche Ergebnisse versprochen.

Beim Mainzer Pharmaunternehmen Biontech sinken mit dem Auslaufen der Corona-Pandemie der Umsatz und der Gewinn. Das Unternehmen hatte vor allem mit dem Covid-19-Impfstoff viel Geld verdient. Biontech setzt seinen Fokus jetzt auf die Entwicklung von Krebsmedikamenten.

Weltärztebund-Chef Montgomery hat sich am Montag für die Schaffung einer EU-weiten Medikamentenreserve ausgesprochen. Weiterhin forderte Montgomery die Produktionsstandorte von Medikamenten zurück nach Europa zu holen.

Manche Medikamente für Kinder sind schwer zu bekommen, darunter auch Antibiotika. Mittlerweile ist der Mangel offenbar so groß, dass Bayerns Staatsregierung zu einer außergewöhnlichen Maßnahme greift.

Einige Männer ziehen sich einen Silikonring über Penis und Hodensack – nicht aus Lust, sondern um zu verhüten. Es ist eine Methode, die allerdings nicht offiziell zugelassen ist. Warum es so wenig Verhütungsmittel für Männer auf dem Markt gibt und wieso sich das ändern muss, erklärt die Aktivistin und Sachbuchautorin Franka Frei im Interview.

Der Rostocker Medizintechnikhersteller Cortronik ist im „Stern“-Ranking mittelständischer Firmen als innovativstes Pharmaunternehmen in Deutschland ausgezeichnet worden. Was die neuen Implantate aus Warnemünde so besonders macht und wofür sie eingesetzt werden.

Johnson & Johnson will sich im Babypuderskandal mit den Tausenden Klägerinnen und Klägern auf einen milliardenschweren Vergleich einigen. Sie werfen dem Pharmakonzern vor, durch die Verwen­dung der Produkte an Krebs erkrankt zu sein. Das Unternehmen weist die Anschuldigungen zurück.

Das Pharmaunternehmen Biontech hat auch in 2022 einen Milliardengewinn erwirtschaftet. Da die Nachfrage nach dem Corona-Vakzin zurückgeht, wendet sich der Konzern anderen Forschungsschwerpunkten zu.

Der Umsatz des Arzneimittelriese Stada ist im vergangenen Jahr kräftig gestiegen. Der Grund dafür liegt unter anderem in einem starken Geschäft in Russland. Doch an anderer Stelle konnte der Medikamentenhersteller deutlich zulegen.

Lockdowns, Masken, Abstandsregeln: In der Pandemie hatten Corona-Maßnahmen Erkältungen und Grippe-Erkrankungen stark eingedämmt - zu Lasten der Pharmaindustrie. Doch nun profitiert diese von einem außergewöhnlich hohen Krankenstand.