Kommentar

Hype um ChatGPT: keine Angst vor künstlicher Intelligenz

Die Software ChatGPT der Firma Open-AI sorgt für Aufsehen.

Die Software ChatGPT der Firma Open-AI sorgt für Aufsehen.

Frankfurt am Main. Es ist unübersehbar. Künstliche Intelligenz (KI) frisst sich so langsam in unseren Alltag. Häufig merken wir das gar nicht. Etwa bei der Sprachsteuerung eines Navigationsgeräts im Auto. Auch bei der Google-Suche werkelt KI bereits im Hintergrund, selektiert und priorisiert die Antworten auf unsere Suchanfragen. Viel offen­sichtlicher ist da schon die Übersetzungsplattform Deepl. In vielen Firmen wird die Software bereits ganz selbstverständlich eingesetzt, um mit Niederlassungen im Ausland zu korrespondieren.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Und jetzt auch noch ChatGPT: Es war nur eine Frage der Zeit, bis eine Anwendung nutzbar ist, die einigermaßen lesbare Texte auf Anweisung des Users automatisch erzeugen kann. Nun ist die Aufregung groß. In den USA sind bereits erste Nutzungsverbote für Schülerinnen und Schüler erlassen worden. Aber das wird diese avancierte Software nicht stoppen. Wir erleben gerade, wie eine weitere Kulturtechnik von IT übernommen wird – mit dem Taschenrechner hat es angefangen.

Gefahren von Manipulation und Desinformation könnten sich potenzieren

Dass es nun ans Schreiben geht, wird zu nachhaltigen Veränderungen führen, die noch gar nicht absehbar sind. Schriftlich verfasste Referate und Hausarbeiten an Schulen und Unis dürften jedenfalls bald ausgedient haben. Schlimm? Nicht unbedingt. Die Lehrenden müssen sich einfach was Neues zur Leistungsüberprüfung ausdenken.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Und wie sieht das mit automatisierten Fake-News in sozialen Netzwerken aus? Die hier ohnehin schon bestehenden Gefahren von Manipulation und Desinformation können sich potenzieren. Das bedeutet vor allem: Für Nutzer gilt erhöhte Vorsicht. Und die Betreiber der Plattformen müssen sich um ein verstärktes Glaubwürdigkeitsmanagement bemühen, was nicht der schlechteste Nebeneffekt des Siegeszuges von ChatGPT wäre. Die Instrumente dafür gibt es jedenfalls schon: KI‑Detektoren. Das ist Software die automatisch erzeugte Texte mittels künstlicher Intelligenz erkennt.

Mehr aus Wirtschaft

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken