Titel „mehr als verdient“

„Rama“ ist „Mogelpackung des Jahres 2022“

„Rama“ wurde von der Verbraucherzentrale zur „Mogelpackung des Jahres“ 2022 gekürt.

„Rama“ wurde von der Verbraucherzentrale zur „Mogelpackung des Jahres“ 2022 gekürt.

Hamburg. Verbraucherinnen und Verbraucher haben „Rama“-Margarine zur „Mogelpackung des Jahres 2022″ gewählt. Seit dem vergangenen Jahr wird das Streichfett des Herstellers Upfield mit 400 statt 500 Gramm Inhalt zum selben Preis in einer gleich großen Dose verkauft, wie die Verbraucherzentrale (VZ) Hamburg am Montag mitteilte. Das Produkt wurde so um 25 Prozent teurer.

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Den zweiten Platz als Mogelpackung bekam laut VZ der Scheibenkäse „Leerdammer“, auf den Plätzen drei bis fünf landeten der Wasserenthärter „Calgon“, die „Goldbären“ von Haribo und „Pringles“-Chips.

Das Ergebnis der Abstimmung zur „Mogelpackung des Jahres“.

Das Ergebnis der Abstimmung zur „Mogelpackung des Jahres“.

Verbraucherzentrale fordert strengere Regeln

„Vor allem in Krisenzeiten wie diesen mit stark gestiegenen Lebenshaltungskosten ist Preistransparenz wichtiger denn je“, sagt Verbraucherschützer Armin Valet. Im vergangenen Jahr seien deutlich mehr Hinweise auf Weniger-drin-Tricksereien von Unternehmen eingegangen, hieß es.

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Die VZ Hamburg, die die Wahl zur „Mogelpackung des Jahres“ jedes Jahr durchführt, fordert von der Politik mehr Schutz für Verbraucherinnen und Verbraucher vor versteckten Preiserhöhungen. Es brauche strengere Regeln: Packungen müssten prinzipiell voll befüllt sein, nur in Ausnahmefällen sollte ein technisch notwendiger Luftraum erlaubt sein. Bei reduzierten Füllmengen müssten auch die Packungen entsprechend kleiner werden, forderte die VZ.

Verbraucherschützer: „Rama“ hat den Titel „mehr als verdient“

Mit insgesamt 34.293 abgegebenen Stimmen nahmen 2022 im Vergleich zum Vorjahr mehr als doppelt so viele Verbraucherinnen und Verbraucher an der Wahl zur „Mogelpackung des Jahres“ teil. „Rama“ habe den diesjährigen Titel „mehr als verdient“, sagte Valet. Wenn der Inhalt schrumpfe, die Packung aber nicht, hätten Kunden kaum eine Chance, die Trickserei zu bemerken. Da es sich bei Streichfett zudem um ein oft gekauftes Lebensmittel handele, das fast immer in 500-Gramm-Bechern angeboten werde, sei das Vorgehen „besonders dreist“, sagte der Verbraucherschützer.

Verbraucherzentrale: Umwelt kommt „schlecht weg“

Nie zuvor hätte die VZ so viele Beschwerden zu einem Produkt erhalten. Zudem komme die Umwelt „schlecht weg“, ergänzte Valet. Für das Abfüllen von 1000 Tonnen „Rama“ benötige Upfield nun eine halbe Million Plastikbecher mehr. Die VZ Hamburg habe Klage gegen den Hersteller eingereicht. Verhandelt werde über den reduzierten Inhalt der Pflanzenmargarine „Sanella“, da auch dieser Becher nur noch 400 statt 500 Gramm enthalte, hieß es.

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RND/epd

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