Start‑ups: Bei diesen Unicorns verdienen Werkstudentinnen und Werkstudenten am meisten
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Arbeit am Laptop: Deutsche Start‑ups bieten unterschiedlichen Stundenlohn für ihre Werkstudentinnen und ‑studenten.
© Quelle: Zacharie Scheurer/dpa-tmn/Symbolbild
Berlin. Bei Einhörnern denken die meisten Menschen an Fabelwesen, aber innerhalb der Gründerszene haben sie noch eine andere Bedeutung: Start‑ups, die von Investoren mit mindestens einer Milliarde Euro oder Dollar bewertet werden, heißen unter Gründern und Kapitalgebern Unicorns. Die noch jungen Unternehmen ziehen oftmals junge Menschen an, um dort zu arbeiten.
Für Werkstudentinnen und Werkstudenten kann das durchaus attraktiv sein, wie eine neue Erhebung der privaten Hochschule Gisma Business School zeigt. Die Hochschule mit Sitz in Potsdam hat sich die Stundenlöhne für Werkstudenten bei den deutschen Unicorns genauer angeschaut. Das Ergebnis: Am meisten bezahlt das Unternehmen Taxfix. Bei der Steuer-App liegt der Durchschnittslohn für Werkstudentinnen und ‑studenten laut der Erhebung bei 16,72 Euro. Den zweiten und dritten Platz in dem Ranking belegen die Softwareunternehmen Personio (16,39 Euro) und Celonis (15,90 Euro).
Administrative Jobs gut vergütet
Bei den überdurchschnittlich vergüteten Stellen handelt es sich fast ausschließlich um administrative Jobs. Für die Erhebung hat sich die Hochschule 34 deutsche Unicorns angeschaut. Um die Gehälter zu erfassen, wurden Stellenanzeigen und Angaben von Werkstudentinnen und ‑studenten auf Plattformen wie Kununu oder Glassdoor analysiert. Zudem wurden die Unternehmen selbst um Auskunft gebeten. Allerdings fielen Angaben, die unter dem Mindestlohn von 12 Euro lagen und vor dem 12. Oktober 2022 veröffentlicht wurden – da wurde der neue Mindestlohn eingeführt – durchs Raster, sodass am Ende nur noch 20 der Start‑ups in das Ranking einbezogen werden konnten.
Auch das Software-Start‑up Contentful das seinen Werkstudentinnen und Werkstudenten laut Studie einen durchschnittlichen Stundenlohn von 15,59 Euro bietet, sowie der Onlinebroker Trade Republic mit 15,25 Euro schneiden gut ab. Den sechsten und siebten Platz belegen die Neobank N26 mit 15,14 Euro und das Softwareunternehmen Staffbase mit 15,10 Euro.
Schon während des Studiums berufliche Erfahrung sammeln
Während das Verkehrsunternehmen Flixbus mit 14,39 Euro im Mittelfeld liegt, landen hingegen die Lieferdienste Flink und Gorillas weit hinten. Sie zahlen laut der Erhebung lediglich den gesetzlichen Mindestlohn von 12 Euro.
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Stefan Stein, Präsident der Gisma University of Applied Sciences, verweist darauf, dass Studierende schon während ihres Studiums wichtige Erfahrungen im Berufsalltag sammeln können. „Hier können sie dann erste Kontakte knüpfen, netzwerken und erfahren, wie sich das wahre Berufsleben anfühlt“, so Stein. Allerdings falle es vielen anfangs schwer, Gehälter richtig einzuschätzen. Die Analyse solle dabei auch einen weiteren Beitrag leisten denn meistens stehe zwar der fachliche Aspekt im Vordergrund, die Höhe des Gehalts sei aber natürlich auch ein entscheidendes Kriterium für die Wahl des Arbeitgebers.