Deutschlandweiter Aufruf: Warum Sie jetzt Vögel zählen sollten
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Ein Schwarm Stare sitzen auf Stromleitungen. (Archivbild)
© Quelle: Armin Weigel/dpa
Berlin. Am Wochenende werden landauf, landab wieder Vögel gezählt. Der Naturschutzbund Nabu und der bayerische Landesbund für Vogelschutz rufen zur diesjährigen „Stunde der Gartenvögel“ von Freitag bis Sonntag auf. Während der bundesweiten Vogelzählung sind alle aufgerufen, eine Stunde lang im Garten, im Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus Vögel zu zählen und zu melden, wie der Nabu am Mittwoch in Berlin mitteilte.
Wer Vögel zähle, tue auch sich selbst etwas Gutes, sagte Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: „Mehrere Studien haben gezeigt, dass sich Vogelbeobachtungen sehr positiv auf das Wohlbefinden auswirken.“ So reduziere Vogelgesang psychischen Stress.
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Mancher Vogel gehört zu bedrohten Arten
Ziel der seit 2006 stattfindenden wissenschaftlichen Mitmach-Aktion ist es laut Miller, Trends bei den Beständen über die Jahre zu verfolgen: „Wir wollen diesmal auch auf Veränderungen in der Vogelwelt durch die Klimakrise schauen.“
Sorgen mache etwa der Feldsperling, der bereits auf der Vorwarnliste der Roten Liste bedrohter Arten steht. Bedroht sei der Bruder des Haussperlings durch die intensive Landnutzung, durch die er kaum noch Samen, Insekten sowie Nistplätze finde.
Im vergangenen Jahr wurden rund 1,5 Millionen Vögel gemeldet
Laut Naturschutzbund nahmen im vergangenen Jahr 67.000 Menschen an der Zählung teil und meldeten mehr als 1,5 Millionen Vögel. Gemeinsam mit der immer Anfang Januar stattfindenden Schwesteraktion „Stunde der Wintervögel“ handele es sich damit um Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion.
Die Beobachtungen können online unter www.stundedergartenvoegel.de gemeldet werden, aber auch per Post oder Telefon. Meldeschluss ist der 22. Mai.
RND/epd